HOLTER BURG
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Allgemeine Informationen
Die Holter Burg war neben der Iburg die zweite Höhenburg im Osnabrücker Land. Ihre Lage erlaubte die Kontrolle der Handelsstrasse von Osnabrück nach Melle und weiter nach Herford.
Von der ehemaligen Burg ist heute noch noch wenig erhalten: Reste der Ringmauern, des Wohngebäudes und des Bergfrieds, sowie ein doppeltes Grabensystem. Bemerkenswert sind die tief in den Fels gebrochenen Gräben und das ähren - oder fischgrätförmige Mauerwerk - opus spicatum - am Turm und im Fundament der Ringmauer. Innerhalb des ersten Grabensystems nahm die Burg ca. 5000 qm Fläche ein.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°12'53.70"N 8°11'15.40"E
Höhe: ca. 205 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die A30 an der Ausfahrt Bissendorf verlassen und in Richtung Ortszentrum fahren. Beim ersten Kreisverkehr die erste Ausfahrt nehmen und beim zweiten Kreisverkehr ebenfalls die erste Ausfahrt nehmen. Der Strasse folgen und unter der Autobahn durchfahren. Im folgenden Kreisverkehr erneut die erste Ausfahrt nehmen und der Borgloher Strasse in Richtung Borgloh folgen. An der Ortschaft Holte vorbeifahren. Ca. 300 m hinter dem Ort geht links ein ausgeschilderter Weg zur Burg ab.
Kostenlose Waldparkplätze direkt an der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht zugänglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss des Schlosses
Quelle: Schlüter, Wolfgang - Die Burg Holte in Holte-Sünsbeck, Gemeinde Bissendorf, Landkreis Osnabrück | In: Schlüter, Wolfgang (Hrsg.) - Burgen und Befestigungen | Reihe: Schriften zur Archäologie des Osnabrücker Landes, Band II | Bramsche, 2000 | S. 153.


Grundriss des Schlosses

Quelle: Schlüter, Wolfgang - Die Burg Holte in Holte-Sünsbeck, Gemeinde Bissendorf, Landkreis Osnabrück | In: Schlüter, Wolfgang (Hrsg.) - Burgen und Befestigungen | Reihe: Schriften zur Archäologie des Osnabrücker Landes, Band II | Bramsche, 2000 | S. 154.
Historie
10./11. Jh. Bau der Burg als Stammsitz der Edelherren von Holte.
um 1200 Mögliche Zerstörung der Burg.
zwischen 1308 und 1315 Wahrscheinlich endgültige Zerstörung der Burg.
1315 Gertrub von Loen, Tochter und Erbin Hermanns von Holte, veräußert die Ruinen der Burg an Graf Otto von Ravensberg.
24. Juni 1335 Ritter Dietrich von Vincke erwirbt das Burggelände. Er muß sich jedoch verpflichten, keine Bautätigkeiten auf dem Gelände durchzuführen.
1340 Der Osnabrücker Bischof verbündet sich mit dem Grafen von Ravensberg, um ihm die Grenzen seines Machtstrebens aufzuzeigen.
1664 Die Burgruine geht in den Besitz der Familie von Hammerstein über. Die Abtragungsarbeiten an der Burgruine nehmen zu, da die neuen Eigentümer das Material zum Bau ihres Familiensitzes Schloss Gesmold benötigen.
1888 Erst nachdem die Burgruine an die Rechtsnachfolger der Holter Adelsfamilie gelangt, wird die Abtragung der Burg beendet.
1997 Erste systematische archäologische Untersuchung der Burg.
Quelle: Zehm, Bodo & Delbanco, Jan-Eggerik - Holte und die Holter Burg | Regensburg, 2011.
Literatur
  • Delbanco, Jan-Eggerik - Erwacht aus dem Dornröschenschlaf: Die Holter Burg bei Osnabrück | In: Archäologische Kommission für Niedersachsen e.V. (Hrsg.) - Archäologie in Niedersachsen, Band 16 | Oldenburg, 2013 | S. 71-75.
  • Engel, Gustav - Landesburg und Landesherrschaft an Osning, Wiehen und an der Weser | Bielefeld, 1979.
  • Schlüter, Wolfgang - Die Burg Holte in Holte-Sünsbeck, Gemeinde Bissendorf, Landkreis Osnabrück | In: Schlüter, Wolfgang (Hrsg.) - Burgen und Befestigungen | Reihe: Schriften zur Archäologie des Osnabrücker Landes, Band II | Bramsche, 2000 | S. 151-160.
  • Warnecke, Edgar F.– Burgen und Schlösser im Land von Hase und Ems | Osnabrück, 1985 (2. Auflage).
  • Zehm, Bodo & Delbanco, Jan-Eggerik - Holte und die Holter Burg | Regensburg, 2011.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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