BURG/SCHLOSS HESSEN
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Allgemeine Informationen
Lage Am nördlichen Rand der Ortschaft Hessen.
Nutzung Museum, Wohnungen und zum Teil leerstehend.
Bau/Zustand Das Fürstliche Schloss zu Hessen besteht aus einer Oberburg im Osten und einer Unterburg im Westen.
Die Oberburg ist eine rechteckige Vierflügelanlage von der der südliche und der östliche Flügel erhalten sind. Die Flügel waren, bzw. sind, zweigeschossig und gruppierten sich um einen quadratischen Hof. In den Hofecken befanden sich Wendelsteintürme. Die Oberburg hat eine Ausdehnung von 35 m x 43 m. In der Südwestecke befindet sich der Bergfried. Er hat eine Grundfläche von 7 m x 7 m und ist mit fünf Geschossen insgesamt 30 m hoch.
Die Unterburg hat einen trapezförmigen Grundriss, mit den Ausmaßen 60 m x 70 m. Von der dreiflügeligen Anlage sind der westliche und der nördliche Flügel erhalten. In der Unterburg befindet sich ein zweiter Turm, mit einer Grundfläche von 11 m x 11 m und einer Höhe von 35 m.
Die Anlage war von zwei Wassergräben umgeben. Diese sind jetzt zum Teil trocken gelegt und verfüllt.
Typologie Wasserburg - Renaissanceschloss - Fürstliches Schloss - Nebenresidenz der Herzöge von Braunschweig
Sehenswert
  • Reste des Schlossparkes.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°01'08.2" N, 10°46'50.2" E
Höhe: 96 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A36 bis zur Abfahrt Wernigerode-Nord, dann der B244 und der B79 bis Hessen folgen.
Parkmöglichkeiten vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Hessen
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 269
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Die Burganlage schützte den Übergang des Hessendamms durch das Große Bruch.

966 wurde der Ort in einer Urkunde Otto I als Hessenheim erwähnt. Es handelte sich dabei um ein Geschenk für den Grafen Mamaco.

Bis 1313 waren die Edelherren von Hessen im Besitz von Burg und Ort.

Danach ging der Besitz für 30 Jahre an die Grafen von Regenstein über.

1343 wurden Burg und Ort an die Herzöge von Braunschweig verkauft. In ihrem Besitz blieb die Anlage bis 1945.

1560 wurde die Burg durch Herzog Julius zu einem repräsentativen Renaissanceschloss umgebaut. Das Schloss Hessen wurde von den Herzögen als Sommerresidenz genutzt.

Im 17. Jahrhundert wurde ein Schlossgarten im maniristischen Stil angelegt.

Mit Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die Anlage zunehmend in eine Domäne umgebaut und verlor die Bedeutung als Nebenresidenz.

1755 waren die Wassergräben noch vorhanden. Ab dieser Zeit begann auch der zunehmende Verfall der Anlage.

In den letzten Jahren wurde damit begonnen, die erhaltenen Teile der Anlage zu restaurieren.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt 1 | München, Berlin, 2002 | S. 409 f.
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg. | Berlin, 1958 | S. 336 f.
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 269
  • Sobotka, Bruno J. / Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 414
  • Sternal, Bernd & Berg, Lisa & Braun, Wolfgang - Burgen und Schlösser der Harzregion. Band 1 | Norderstedt, 2010 | S. 108 ff.
  • Stolberg, Friedrich - Befestigungsanlagen im und am Harz: Von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit | Hildesheim, 1983 | S. 173 ff.
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