ALTE HAKEBURG
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Allgemeine Informationen
Die alte Hakeburg entstand ursprünglich als festes Haus zur Kontrolle des Fluss-Übergangs am nördlichen Ufer der einst wasserreichen Bäke. Die Familie derer von Hake machte die ursprüngliche Burg zu ihrem Stammsitz und baute sie im 16. Jahrhundert zum wehrhaften Schloss mit Treppenturm um. Bei Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg wurde die alte Hakeburg schwer beschädigt und nach Kriegsende abgerissen. Heute im alten Dorfkern von Kleinmachnow gelegen, sind nur einige Grundmauern und Kellerteile erhalten und zum Witterungsschutz überdacht.

Ruine, Niederungsburg
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°23'38.0"N 13°13'23.6"E
Höhe: 38 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Alte Hakeburg

Zehlendorfer Damm 214

Informationen über:
Heimat- und Kulturverein Kleinmachnow e. V.
Hohe Kiefer 41
14532 Kleinmachnow
Tel.: 033203-609 606 Di.-Do. 10-12 Uhr
Fax: 033203-609 605
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
von Berlin-Zehlendorf kommend auf dem Zehlendorfer Damm über den Teltowkanal bis zum alten Dorfkern. Parkplätze an der Dorfkirche und am neuen Gemeindehaus.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Die alte Hakeburg liegt unweit des Berliner Mauerwegs.
Öffnungszeiten
Die Ruine ist hinter einem Zaun einsehbar. Der Heimatverein Kleinmachnow bietet in den Monaten April-Oktober jeweils am zweiten Sonntag im Monat von 14-17 Uhr Führungen an.
Eintrittspreise
kostenlos, Spenden erbeten
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
beschränkt, da Zugang auf geschottertem Weg.
Bilder
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Grundriss
Grundriss des Neubaus der Alten Hakeburg aus dem späten 16. Jahrhundert.
Quelle: Infotafel an der Burg.
Historie
12. Jhdt. - mit der Eroberung der Mark Brandenburg durch die Askanier unter Albrecht dem Bären werden die Handelswege von Spandau und Berlin nach Süden gesichert. Es wird vermutet, das in dieser Zeit ein Festes Haus zur Sicherung des Bäke-Übergangs errichtet wurde.

1375 - erste urkundliche Erwähnung Kleinmachnows als "Parwa Machenow" im Landbuch Kaiser Karl IV. - darin wird auch eine existierende Burg erwähnt, die in der Folgezeit erneuert wird.

1435 - Landübertragung an die Brüder Otto und Heinrich von Hake, Mitglieder einer ursprünglich aus dem thüringischen Raum stammenden Adelsfamilie.

Spätes 16. Jhdt. - die alte Burg wird durch einen quadratischen Schlossbau mit angesetztem Treppenturm überbaut. Das Kellergeschoss wird als Ziegelgewölbe mit einer zentralen Stützsäule ausgeführt, die oberirdischen Mauern aus Feldsteinen. Der Treppenturm ist der einzige Zugang zum oberen Wohngeschoss und sichert so den Zugang in Zeiten von Gefahr. Darum herum entstehen weitere Gutsgebäude sowie eine Mühle.

Spätes 17. Jhdt. - Das heute noch existierende Medusentor wird als Zugang zum Gutshof errichtet.

1796 - durch den Bau des neuen deutlich größeren Herrenhauses neben der Alten Hakeburg verliert das kleinere Schloss seine Funktion als Wohngebäude der Familie und wird als Getreidespeicher genutzt und verfällt dann zusehends.

1906 - während er auf dem nördlichen Ufer des Malchower Sees die Neue Hakeburg als Herrenhaus im romantischen Ritterstil baut, renoviert der Architekt Bodo Ebhardt gleichzeitig die Alte Hakeburg zu einem Schloss mit Renaissance-Giebel.

1943 - bei einem britischen Bombenangriff auf Berlin wird das Guts-Gelände schwer getroffen, das Herrenhaus zerstört und die Alte Hakeburg ebenfalls beschädigt. Der noch stehende Treppenturm und die verbliebenen Mauern werden beim Endkampf um Berlin weiter beschädigt.

1950er - die verbliebene Ruine wird abgerissen und das Kellergeschoss verfüllt.

1990 - Grundmauern und Kellergeschoss der Alten Hakeburg werden freigelegt. Die Erben der Altbesitzer übertragen das Grundstück 2003 an die Gemeinde Kleinmachnow.
Quelle: Infotafeln an der Burg / Flyer des Heimatvereins Kleinmachnow.
Literatur
  • -
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  • [09.05.2021] - Neuerstellung.
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