BURG EISENBERG
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Allgemeine Informationen
Burg Eisenberg ist eine der seltenen Mantelmauerburgen (u.a. Leuchtenburg), bei denen - im Unterschied zum geläufigen Bauschema Bergfried-Palas-Ringmauer - die extrem erhöhte Ringmauer alle anderen Bauteile der Burg überragt. An die hohe Mantelmauer sind die Gebäude im Inneren angesetzt. Burg Eisenberg bildet zusammen mit der benachbarten Burg Hohenfreyberg ein Burgenensemble von überregionaler Bedeutung
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47°36'46.28"N 10°35'24.57"E
Höhe: ca. 1030 m ü. NN
Topografische Karte/n
Bayern Atlas
Kontaktdaten
Burgenverein Eisenberg e.V. | Dorfstraße 12 | 87637 Eisenberg / Zell
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die Burgruine liegt oberhalb des Dorfes Zell bei Eisenberg, nördlich von Pfronten. Eine Zufahrt bis zur Schloßbergalm ist möglich. Dort kostenlose Parkplätze der Restauration. Mäßig steiler Anstieg zur Burg - etwa 20 Minuten. Zugang ebenfalls von hier zur Nachbarburg Hohenfreyberg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Ort Eisenberg führen Wanderwege zur Burg:
Wanderweg Nr. 247 führt durch den Wald zur Schlossbergalm und weiter zu den Burgruinen. Gehzeit ca. 40 bis 50 Minuten.
Wanderweg Nr. 239 führt ein kurzes Stück entlang der Hauptstraße und trifft dann auf den Wanderweg Nr. 246, welcher zur Schlossbergalm und von dort weiter zu den Burgruinen führt. Dieser Weg ist für Kinderwagen & Rollstuhl geeignet. Gehzeit ca. 1 Stunde.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Unterhalb der Burg liegt jedoch die Schlossberg-Alm mit Gastronomie.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
zugänglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss der Burg Eisenberg

Quelle: Hinweistafel an der Burg | Aufgenommen 2007.
Historie
um 1315 Burg Eisenberg - die ältere der beiden Eisenberger Burgen - wurde wahrscheinlich um 1315 von Peter von Hohenegg erbaut, nachdem er seine Burg Loch an den Tiroler Grafen verloren hatte. Burg Eisenberg demonstrierte den Machtanspruch der edelfreien Herren von Hohenegg gegenüber den Grafen von Tirol, die ihrerseits mit der in Sichtweite liegenden Burg Falkenstein ihre Ansprüche auf das Ostallgäu geltend machten.
1340 Erst 1340 wird die neue Burg Isenberch erstmals urkundlich genannt.
1356 Beim Tod Peters von Hohenegg beerbten ihn seine Söhne, von denen Berthold von Hohenegg die Burg Eisenberg zu seinem Wohn- und Verwaltungssitz nahm.
1382 Berthold von Hohenegg verkauft die Burg an Herzog Leopold III. von Österreich. Sie wird anschließend Lehen der Familie von Freyberg, die 1418-32 auf dem benachbarten Berggipfel die Burg Hohenfreyberg erbauen läßt.
um 1390 Nach dem Tod Bertholds belehnt Herzog Leopold III. von Österreich dessen Schwiegersohn Friedrich von Freyberg mit der Burg. Die Familie von Freyberg läßt 1418-32 auf dem benachbarten Berggipfel die Burg Hohenfreyberg erbauen.
spätes 15. Jh. Die Burg erhält eine Zwingermauer.
1525 Während des Bauernkrieges plündern rebellische Bauern die Burg und erbeuten Waffen und Vorräte.
1531 Beschädigung der Burg durch Blitzschlag.
1533/1535 Teilweise Reparatur der Schäden.
1632 Geschütze und Munition von den Burgen Eisenberg und Hohenfreyberg werden nach Füssen und Ehrenberg in Reutte (Tirol) gebracht
1646 Um die Burg nicht den anrückenden Schweden in die Hände zu geben, wird sie zusammen mit den Nachbarburgen Hohenfreyberg und Burg Falkenstein von Kaiserlichen in Brand gesteckt. Von da ab war die Burg eine Ruine.
1805 Die Burg kommt an Bayern.
1980 Die Gemeinde Eisenberg kauft die Burg.
1981-1993 Sanierungsarbeiten durch den Burgenverein Eisenberg e.V.. in Zusammenarbeit mit dem Büro für Burgenforschung Zeune.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Buck, Dieter - Burgen und Ruinen im Allgäu | Stuttgart, 2002 | S. 108 ff.
  • Meyer, Werner - Burgen und Schlösser in Bayerisch Schwaben | Frankfurt/Main, 1979 | S. 35 ff.
  • Nessler, Toni - Burgen im Allgäu, Bd. 2 | Kempten, 1985 | S. 217 ff.
  • Pölcher, Bertold und Desing, Alexander - Beschreibung und Geschichte der Ruinen Eisenberg und Hohenfreiberg | Eisenberg, 1989.
  • Schmitt, Felix - Die Burg auf dem Eisenberg, Dokumentation der Freilegungs- und Erhaltungsmaßnahmen 1980-1990 | Eisenberg, 1990.
  • Schmitt, Felix - Die Burg auf dem Eisenberg - eine Burg des ausgehenden Mittelalters | In: Deutsche Burgenvereinigung e.V. (Hrsg.) - Burgen und Schlösser 1989/II | Braubach, 1989.
  • Zeune, Joachim - Burgenregion Allgäu | o.A., 2008 | S. 24 ff.
  • Zeune, Joachim - Burgenführer Ostallgäu und Außerfern/Tirol | Marktoberdorf, 1998.
  • Zeune, Joachim - Eisenberg | Eisenberg, 1999.
  • Zeune, Joachim - Eisenberg und Hohenfreyberg | Regensburg, 2009.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
Änderungshistorie dieser Webseite
  • [03.01.2021] - Bilderupdate inkl. Luftaufnahmen sowie kleiner Ergänzungen und Korrekturen.
  • [16.03.2017] - Komplettüberarbeitung inkl. neuer Bilder und Informationen.
  • [16.03.2007] - Hinzufügen neuer Bilder.
  • [vor 2007] - Neuerstellung.
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