FESTUNG EHRENBREITSTEIN
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Allgemeine Informationen
Festungsanlage aus dem 16. Jahrhundert.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°22'02.4" N, 7°36'59.8" E
Höhe: 180 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A3 Abfahrt Dernbacher Dreieck Richtung Koblenz über die A48. Abfahrt Bendorf/Neuwied auf die B42 Richtung Koblenz/Rüdesheim.
Die Festung befindet sich auf der rechten Rheinuferseite und ist von weiten schon sehr gut zu erkennen.
Parkplätze oberhalb der Stadt (am Sportplatz vorbei) an der Festung oder unterhalb der Festung. Teilweise ausgeschildert.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Festungsgelände ganzjährig geöffnet.
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 14,80 EUR
Ermäßigt: 13,40 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Restaurant Casino
Link zur Webseite der Gastronomie
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Jugendherberge Koblenz
Link zur Webseite der Unterkunft
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Festung Ehrenbreitstein
  1. Gegenminensystem
  2. Hauptgraben
  3. Retirierter Graben
  4. Oberer Schlosshof
  5. Niederer Schlosshof
  6. Felsenweg

  1. Contregarde / Saillant links
  2. Ravelin / Mittelsaillant
  3. Contregarde / Saillant rechts
  4. Turm Ungenannt und Lange Linie
  5. Rheinbastion
  6. Kurtine
  7. Landbastion
  8. Bastion Fuchs
  9. Mühltal-Vedette oder -Batterie
  10. Grabenwehr im Retirierten Graben
  11. Felsentorwache
  12. Hohe Ostfront
  13. Festungskirche
  14. Große Taverne
  15. Niedere Ostfront
  16. Südtraverse
  17. Südlicher Abschnitt
  18. Helfenstein
  19. Wetterturm
  20. Wache am mittleren Felsenweg
  21. Terrassenbatterien
  22. Johannisturm
  23. Gedeckter Weg mit zwei Reduits
  24. Erste Torwache am Felsweg
  25. Wache am Helfenstein
  26. Pagerie
  27. Diskasterialgebäude
  28. Krummstall
  29. Marstall
  30. Deckwall am Ostrand mit Unterständen
Quelle: unbekannt | 2004
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Ende 10.Jh. Errichtet der Konradiner Ehrenbrecht, aus dem Herrscherhaus der Salier, die erste Burganlage.
1018 - 1020 Gelangte die Burg in den Besitz des Trierer Erzbischofs Poppo, als Dank für die Unterstützung, die er König Heinrich II. bei der Sicherung von Thron und Herrschaft geleistet hat.
1137 Erscheint erstmalig ein nach der Burg benannter Dienstmann des Trierer Erzbischofs.
1152 - 1169 Vollendet Erzbischof Hillin von Falmagne den Ausbau der Burg. Er ließ eine Zisterne, im Norden einen tiefen Graben in den Felsen schlagen, einen fünfeckigen Bergfried ( "Caesarturm") hinter der nördlichen Mauer errichten und die bischöflichen Häuser wurden wieder hergestellt.
12. - 14. Jh. Wurde die Burg durch die Trierer Erzbischöfe immer mehr zu einer Befestigung ausgebaut bzw. verstärkt.
1325 Besaß der Ritter Diethard durch geschickte Erb- und Heiratspolitik 3/4 der Burg und deren umliegenden Weinberge und Felder.
1376 Gilt die Befestigung des Ehrenbreitstein als vortrefflich. Aus Sicherheitsgründen lässt der Trierer Erzbischof das Haupt des Hl. Matthias, eine damals bedeutende Reliquie, aufbewahren.
1456 - 1503 Werden unter Erzbischof Johann II. von Baden ein Turm, mehrere Wohnbauten, eine Kanzlei, ein Schatzturm und erstmalig ein über 56 m tiefer Brunnen errichtet.
1511 - 1531 wird die Festung durch eine zeitgemäße Befestigungsanlage infolge veränderter Kriegstechnik unter Erzbischof Richard von Greiffenklau ausgebaut. Es entsteht die erste bastionsartige Anlage mit wesentlich verstärkt installiertem Geschützpark.
bis ca. 1600 Blieb die Festung weitestgehend von kriegerischen Ereignissen verschont.
1609 Erfolgt auf dem Ehrenbreitstein der Zusammenschluss der katholischen Fürsten zur "Liga" als Reaktion auf die ein Jahr zuvor gegründete protestantische "Union".
1618 - 1648 (Dreißigjährige Krieg) bringt der Festung wechselnde Besatzungen.
1632 - 1637 Befindet sich eine französische Besatzung infolge einer Verbindung des Erzbischofs von Trier mit dem französischen König gegen die habsburg-wittelsbachisch-spanische Allianz. Die Besatzung muss nach längerer Belagerung wegen Nahrungsmangels kapitulieren.
1652 - 1711 Unter den Erzbischöfen Carl Caspar von der Leyen und Carl Hugo von Orsbeck wird die Festung weiter ausgebaut.
1657 - 1794 Wird der Heilige Rock, eine der wertvollsten Reliquien des kurtrierischen Staates, in der Festungskapelle aufbewahrt.
1729 - 1756 Ausbau des Ehrenbreitstein zu einer barocken Festung unter Erzbischof Franz Georg von Schönborn.
1794 - 1799 Wird die Festung viermal vergeblich von der französischen Revolutionsarmee belagert. Durch Hunger gibt die Festungsbesatzung auf.
1799 - 1801 Französische Besatzung. Vor ihrem Abzug erfolgt der Abtransport des gesamten Kriegsmaterials nach Metz, so auch der Prunk-Kanone "Vogel Greiff", und anschließend die Sprengung der Festungswerke.
1803 - 1815 Befindet sich die Festungsruine im nassauischen Besitz.
1815 Im Wiener Kongress wird die Festung Ehrenbreitstein den Preußen zugesprochen.
11.03.1815 Befiehlt der preußische König Friedrich Wilhelm III. die Wiederherstellung der Festung Ehrenbreitstein und die Befestigung von Koblenz.
1816 - 1828 Wiederaufbau als stärkste preußische Festung unter Leitung des Generalmajors von Aster und des Ingenieur-Hauptmanns von Huene mit einer vorgesehenen Bestückung von 80 Kanonen und 2.000 Mann Besatzung. Die zu dieser Zeit entstandenen Festungsbauten sind mit wenigen Ausnahmen bis heute erhalten.
1914 - 1918 Hat die Festung keine Militär-strategische Bedeutung mehr.
1918 - 1929 Amerikanische und französische Besatzung. Eine beabsichtigte Zerstörung der Festung infolge des Versailler Vertrages kann durch geschicktes Verhandeln verhindert werden. Sie gilt bereits zu dieser Zeit als kulturhistorisch besonders wertvoll und erhaltungswürdig.
1936 - 1945 Werden Teile der Festung von der deutschen Wehrmacht genutzt. Während des 2. Weltkrieges bieten die ausgebauten Stollen 10.000 Koblenzern vor den Bombenangriffen Schutz.
1945 - 1948 Erneute amerikanische und französische Besatzung.
1970 Geht die Festung in den Besitz der staatlichen Burgen, Schlösser, Altertümer-Verwaltung des Landes Rheinland-Pfalz über.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Backes, Magnus - Staatliche Burgen, Schlösser und Altertümer in Rheinland Pfalz, Heft 7 | Regensburg, 2003
  • Böckling, Manfred - Festung Ehrenbreitstein | Koblenz, 2002
  • III. Korps Koblenz (Hrsg.) - Die Festung Ehrenbreitstein | Koblenz, 1977
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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