BURG DEMMIN | HAUS DEMMIN | ALTE BURG
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Allgemeine Informationen
Lage Ca. 500 m südwestlich von Demmin, an der Tollensemündung.
Nutzung Leerstehend
Bau/Zustand Die Burg liegt an der Mündung der Tollense in die Peene. Im Norden und Osten befindet sich sumpfiges Gelände. Die Burg war somit schon natürlich von allen Seiten gut geschützt.
Die slawische Wallburg bestand aus Kern- und Vorburg. Jede der beiden Burgen waren durch große Erdwälle gesichert. Die Wälle und Gräben zwischen den Teilen der Burg sind heute noch im Gelände ersichtlich.
Die Burg hatte eine Größe von ca. 1 Hektar. In der Kernburg ist der Rest des donjonartigen Turmbaues erhalten.
Aufgrund mehrfacher Sanierungen in der Vergangenheit sind aber keine klaren Rückschlüsse auf Form und Größe möglich.
Im Bereich der Vorburg befinden sich die Reste des Herrenhauses von 1840.
Typologie Niedrungsburg - Wasserburg - Fürstenburg
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 53°54'00.0" N, 13°01'57.0" E
Höhe: 6 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 20 bis zur Abfahrt Jarmen, dann der B 110 bis Demmin folgen, im Ort dann auf die B 194 Richtung Reuterstadt Stavenhagen, ca. 300 m nach Ortsausgang Abzweig zur Burg.
Eingeschränkte Parkmöglichkeiten.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Von der Brücke über die Tollense führen Pfade durch das Gelände.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
Die strategisch gut gelegene Burganlage, auf einer künstlich geschaffenen Insel, geht auf eine jungslawische Burg aus dem 8.Jahrhundert zurück.

1127 wird sie erstmals schriftlich erwähnt, zu diesem Zeitpunkt schon als "Alte Burg".

1128 weilte der Bamberger Bischof Otto zu Besuch auf ihr.

Im 12. Jahrhundert findet ein Ausbau der Anlage statt, wobei unter anderem auch der donjonartige Turmbau errichtet wird.

1164 wird sie durch Heinrich den Löwen erobert und zerstört. Sie muss aber kurz danach wieder aufgebaut worden sein, da sie Kaiser Friedrich Barbarossa als "Feste Demmin" erwähnt.

1177 wird sie erneut durch Heinrich den Löwen erobert und diesmal "dem Erdboden gleich gemacht".

1211 ist die Burg in Besitz der Dänen, die sie erneuern und ausbauen.

Ab 1236 gehört sie zum Herzogtum Pommern-Demmin und wird zur herzoglichen Burg und Residenz ausgebaut.

Sie blieb bis 1264 Hauptresidenz pommerscher Herzöge. Ab 1512 geht sie als Lehnsgut in den Besitz der Familie Podewils über.

Im Jahre 1620 werden mehrere Torhäuser, Marstall, Wohngebäude mit Tanzsaal, drei gewölbte Keller, Brauhaus, Hofstall, Scheune, Kornhaus und Kraut-Garten als Inventar der Burg aufgeführt.

Im Dreißigjährigen Krieg ist sie 1631 durch schwedische und kaiserliche Truppen schwer umkämpft. In Folge der Kampfhandlungen brennt die Burg bis auf den Turmbau vollständig ab.

Der Turm wird 1648 auf Befehl der Schweden gesprengt und die Festungsanlagen geschleift.
1840 wird im Bereich der Vorburg ein Herrenhaus im spätklassizistischen Stil errichtet.

Ab 1881 ist die Burg und das Herrenhaus im Besitz der Familie von Rohr.

Diese wird 1945 im Zuge der Bodenreform enteignet.

Von 1948 bis 1986 wird das Herrenhaus als Schule und Internat genutzt.

1991 findet die Rückübertragung an die Familie von Rohr statt.

Das Herrenhaus brennt 1998 bis auf die Außenmauern nieder.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Biermann, Felix - Spätmittelalterliche Turm- und Burghügel in Mecklenburg-Vorpommern. In: Vergessenes Burgenland Schleswig-Holstein. Die Burgenlandschaft zwischen Elbe und Königsau im Hoch- und Spätmittelalter | Frankfurt am Main, 2015 | S. 309 ff.
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Mecklenburg-Vorpommern | Witten, 1993 | S. 204
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [24.02.2022] - Neuerstellung.
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