SCHLOSS DACHAU
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Quelle: Matthäus Merian der Ältere (*1593; † 1650)

Quelle: Michael Wening (* 1645 - † 1718)
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Allgemeine Informationen
Die einstige frühmittelalterliche Wehranlage auf dem Gigelberg in Dachau-Mitterndorf, wurde nach dessen Zerstörung durch eine hochmittelalterliche Burganlage, am nordöstlichen Ende der Altstadt von Dachau, ersetzt. Nach deren erneuten Zerstörung, wurde von den wittelsbachischen Herzögen auf dem heutigen Schlossberg, südwestlich der Altstadt, eine prunkvolle, vierflügelige Renaissance- Schlossanlage errichtet. Davon wiederum blieb bis heute nur der Südwestflügel, der frühere Tanzsaaltrakt erhalten. Die Umrisse des heutigen Parkplatzes markieren aber noch recht anschaulich die einstigen Ausmaße des Schlosses vor dem Teilabriss.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°15'30.00" N 11°26'00.50" E
Höhe: ca. 520 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Die Zufahrt zum Schloss im Zentrum der Stadt Dachau ist gut ausgeschildert.
Kostenpflichtige Parkplätze vor dem Schloss.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Dachau ist von München mit der S-Bahn erreichbar (S 2): www.MVV-Muenchen.de (Vom Bahnhof in ca. 20 Minuten Fußweg erreichbar)
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
April - September: 9:00 - 18:00 Uhr
Oktober - März: 10:00 - 16:00 Uhr
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
2,- Euro regulär
1,- Euro ermäßigt
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
Dachauer Schloss Gastronomie GmbH
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Spielplatz direkt neben der Parkanlage (Nordwestseite) auf dem Weg zum alten Wasserturm.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
erreichbar
Bilder
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Grundriss
kein Grundriss verfügbar
Historie
um 1100 Die Grafen von Scheyern errichten eine erste Wehranlage, vermutlich eine Turmhügelburg (Motte), auf dem Gigelberg in Dachau-Mitterndorf.
1104 1104: Ein Arnold I. von Scheyern-Dachau (eine wittelsbachische Nebenlinie) wird erwähnt und nach dessen Tod 1123 sein Sohn Arnold II.
1142 Der letzte, kinderlose Graf von Arnsberg, Gottfried IV. überläßt die Burg den Kurfürsten von Köln, welche die Burg annähernd 200 Jahre besitzen.
1152 Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa (* um 1122; † 1190), aus dem Adelsgeschlecht der Staufer, ernennt Konrad II. von Dachau zum Titularherzog von Meranien, Dalmatien und Kroatien. Vermutlich auch der Baubeginn einer neuen Burg auf dem Amperhochufer, im Bereich des späteren herzoglichen Amtshauses (heute Wieningerstr. 17 und neuzeitlich überbaut).
1171 Konrad III. von Dachau nimmt am Zug Heinrichs des Löwen nach Palästina teil.
1183 Nachdem Konrad III. 1180 kinderlos verstorben ist, verkauft seine Witwe die Grafschaft Dachau an Herzog Otto I. von Bayern, der Rotkopf (* um 1117; † 1183) und die verwahrloste Burg wird wieder aufgebaut.
1403 Nach einer erneuten Zerstörung entsteht in über dreißigjähriger Bauzeit eine neue Ziegelbauanlage unter Herzog Ernst von Bayern-München (* 1373; † 1438) auf dem Gelände des heutigen Hof-/ und Schlossbergs von Dachau.
1467 Nach seiner Abdankung behält Herzog Siegmund (* 1439; † 1501) nur Bayern-Dachau als Domäne und hält sich bevorzugt in Dachau auf.
1475 Die Burgkapelle St. Nikolaus wird erwähnt.
1546 Unter Herzog Wilhelm IV. der Standhafte (* 1493; † 1550) werden umfangreiche Umbaumaßnahmen vorgenommen.
1558 Unter dessen Sohn Herzog Albrecht V. von Bayern (* 1528; † 1579) entsteht während der Pflegschaft von Wiguläus Hundt die vierflügelige Renaissance-Anlage.
1632 Während des dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648) plündern die Schweden (nochmal 1633) das Schloss und in den nächsten 2 Jahren werden hier immer wieder „kaiserliche Kriegsvölker“ einquartiert.
1646 Erneute Zerstörungen durch die Schweden und Franzosen mit anschließenden notdürftigen Reparaturen.
1715 Der bayerische Kurfürst Max Emanuel (* 1662; † 1726) beauftrag seinen Hofbaumeister Josef Effner den Westsaaltrakt mit einer modernisierten Fassade und einem neuen Treppenhaus umzugestalten.
1806 Nach mehreren schweren Beschädigungen während der napoleonischen Zeit, werden bis 1809 drei Flügel der ehemaligen Sommerresidenz abgerissen. Vom Dachauer Schloss, mit den ehemals 108 Zimmern und 400 Fenstern, bleibt nur der Südwesttrakt erhalten.
Quelle: Hinweistafel an der Burg | Aufgenommen 2014 ‡ Bayerisches Staatsministerium der Finanzen (Hrsg.) - Schlösserland Bayern | München, o.J. ‡
Werner Meyer - Burgen in Oberbayern | Würzburg, 1986. ‡ Weithmann, Michael - Inventar der Burgen Oberbayerns | München, 1995 | 3., erw. Auflage.
Literatur
  • Bayerisches Staatsministerium der Finanzen (Hrsg.) - Schlösserland Bayern | München, o.J.
  • Werner Meyer - Burgen in Oberbayern | Würzburg, 1986.
  • Weithmann, Michael - Inventar der Burgen Oberbayerns | München, 1995 | 3., erw. Auflage.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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