BURG/SCHLOSS BRONNEN
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Allgemeine Informationen
Schloss Bronnen liegt bizarr auf einem steilen Felsen über dem Donautal, in dem Bereich des oberen Donautals der für Kraftfahrzeuge gesperrt ist. Das Hauptgebäude des Schlosses ist der Donjon, der sich in barocker Form heute darbietet. Er ist Wohnturm, Bergfried und Torbau in einem. An ihm wurde im Barock ein Treppenhaus angebaut. Ferner finden sich auf dem Gelände eine Kapelle und das sogenannte Jägerhaus.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°01'47.4" N, 8°58'03.3" E
Höhe: 750 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Privatbesitz!
Bitte achten Sie die Privatsphäre der Bewohner.
Anfahrt mit dem PKW
Zufahrt von Buchheim in Richtung Beuron durch den Wald. Links an einem Baum befindet sich ein kleines Schild "Schloss Bronnen 1,5 Km". Dort an der Einmündung in den Wald hinein. An einer Schleife des Feldwegs kommt man an eine Einfahrt in einen Waldweg.
Dieser ist für jeglichen Verkehr gesperrt, Anlieger frei.
Wenige Parkmöglichkeiten am Wegrand, der von der Straße von Beuron nach Buchheim führt, er zweigt auf der rechten Seite kurz nach der Abzweigung nach Leibertingen ab.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Durch diesen wilden schmalen Waldweg, Abgrund rechts, mündet man in einer Sackgasse, man steht auf dem kleinen geschotterten Privatparkplatz zu Füssen der Burg. Einige Stufen führen einen Felsen hinauf und man gelangt zu einer kleinen Pforte, der Zugang zum Steg zum Haupttor.
Öffnungszeiten
Nur Außenbesichtigung möglich.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Bronnen
  1. Brücke
  2. Halsgraben
  3. Unteres Tor
  4. 2. Tor
  5. Ehemaliges Burtor
  6. Donjon
  7. Treppenanbau
  8. Terrasse
  9. Kapelle
  10. Hof
  11. Sogenanntes Jägerhäuschen
  12. Buckelquader
  13. Pforte
  14. Aussichtspunkt
  15. Zwinger
  16. von Beuron
  17. von Buchheim
Quelle: Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Donautal, Bd. 3 | Biberach, 1990
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
um 1100 – 1150 Entstehung der Burg Bronnen durch ein nicht urkundlich nachgewiesenes Freiadelsgeschlecht der Umgebung.
um 1200 Herren von Bronnen im Bereich von Buchheim genannt.
1241 Die Grafen von Zimmern in Besitz von Bronnen und Mühlheim.
1303 Friedrich von Zollern verpfändet Burg Bronnen und die Stadt Mühlheim mit Leuten und Gütern an den Bischof von Konstanz.
1380 Friedrich verpfändet die Feste Bronnen mit Buchheim, Worndorf, Beuron „Das Tal“ und Irndorf an Swigger von Gundelfingen.
1389 Swigger nimmt den Sohn seiner Schwester, Hans von Zimmern, in die Pfandgemeinschaft auf.
1391 Graf Fritz von Zollern, genannt Graf Mülly, verkauft die Herrschaft an Ritter Konrad von Weitingen.
1409 Konrad und Volz von Weitingen verkaufen nach dem Tod ihres Vaters Volz Burg Bronnen und die Stadt Mühlheim an ihre Vettern Friedrich und Engelhard von Enzberg.
1470 Teilung der enzbergischen Herrschaft nach dem Tod Friedrichs VII. – Hans I. erhält Burg Bronnen, das Hintere Schloss Mühlheim, die Hälfte der Stadt Mühlheim, die Dörfer Böttingen, Königsheim, Buchheim, Worndorf und Irndorf. Friedrich VIII. erhält das Vordere Schloss in Mühlheim, die andere Hälfte der Stadt Mühlheim, die Dörfer Nendingen, Mahlstetten und Stetten.
1478 Hans I. von Enzberg erwirbt von seinem Bruder den Großteil des enzbergischen Erbes zurück.
1509 Erneute Teilung des enzbergischen Besitzes. Friedrich X. erhält Bronnen, halb Mühlheim, Buchheim, Worndorf und Nendingen. Hans Rudolf die andere Hälfte Mühlheims mit Böttingen, Mahlstetten, Königsheim und Stetten.
1515 Hans Rudolf kämpft bei der Eroberung Mailands auf Seiten des französischen Königs gegen Kaiser Maximilian. Hans Rudolf verfällt der Acht. Maximilian zieht den Teil des enzbergischen Besitzes zugunsten Österreichs ein. Friedrich von Enzberg zu Mühlheim und Bronnen erhält nach Widerspruch den Teil seines Bruders übereignet.
1516 Friedrich verpfändet Schloss Bronnen um 300 fl. an Johann Gättling, Bürger in Rottweil.
1560 – 1580 Schwere Konflikte unter Rudolf II. von Enzberg mit dem Kloster Beuron um die Schutz- und Schirmvogtei.
1615 Sigmund von Enzberg gelingt es, unter Verzicht auf der Schirm- und Kastenvogtei, auf alle Obrigkeit und Rechte über das Kloster den Streit mit Beuron beizulegen.
1698 Eröffnung des enzbergischen Hüttenwerks Bronnen (Betrieb bis 1729).
1731 – 1755 Nikolaus Karl von Enzberg und nach dessen Tod seine Witwe Maria Ursula von Hallwil lassen die baufällige Burg als Jagdschloss umbauen. Beauftragt wird der Deutschordensbaumeister Johann Caspar Bagnato mit der Umgestaltung und Erweiterung des Wohnturms.
1755 Neubau der Schlosskapelle.
1857 König Wilhelm I. erklärt Bronnen zum freien Eigentum der Herren von Enzberg.
1932 Enteignung durch das NS-Regime.
1938 Instandsetzung der Mauer links vom Bergfried.
1945 Bronnen wieder im Besitz der Herren von Enzberg.
1946 Turm brennt durch Kaminfeuer aus.
1947 – 1949 Behebung des Brandschadens, Aufbau eines neuen Dachstuhls.
1960 Verschüttung der Bronner Mühle mit ihren Bewohnern durch Erdrutsch.
1988 Innenrenovation des sogenannten Jägerhauses.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Donautal, Bd. 3 | Biberach, 1990
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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