ALTENBURG | ALTE BURG | BURG LANGENSTEIN
 Weltweit | Europa | Deutschland | Sachsen-Anhalt | Landkreis Harz | Halberstadt, OT Langenstein

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Allgemeine Informationen
Lage Die Reste der Altenburg befinden sich direkt südlich von Langenstein auf einem westlichen Ausläufer des Hoppelbergs.
Nutzung Ruine, teilweise überwachsen und Aussichtspunkt.
Bau/Zustand Die Reste der Altenburg liegen auf einem schmalen Feldrücken, einem Ausläufer des Hoppelbergs, und umfassen eine Fläche von 300 m Länge und 50 m Breite.
Die Nordseite besteht aus steilen Felswänden und war so natürlich geschützt. Die wesentlich flacher abfallende Südseite war durch einen in den Fels getrieben Ringgraben geschützt. Dieser ging an der West- und Ostseite jeweils in einen Halsgraben über, der so die Burg begrenzte. Innerhalb der Anlage gibt es noch zwei weitere Gräben, welche die Burg somit in drei Abschnitte unterteilte.
Der Zugang befand sich im Westen, dort ist auch heute noch der Burgweg erhalten. Es sind im Süden noch Reste der Ringmauer zu finden, weiterhin lassen sich in den Felsen gehauene Gebäudegrundrisse erkennen. Am Burgweg existieren Höhlenwohnungen, welche bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts bewohnt waren.
Erwähnt wurden für die Altenburg weiterhin eine Kapelle, ein Turm am niederen Tor, eine Donze und das Burgtor. Von diesen Gebäuden sind keine sichtbaren Reste mehr erhalten.
Typologie Höhenburg - Spornburg
Sehenswert
  • Höhlenwohnungen, die noch bis ins 20. Jahrhundert bewohnt waren.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°51'06.0" N, 10°59'09.0" E
Höhe: 210 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Über die A36 bis zur Abfahrt Heimburg, dann B81 bis Langenstein.
Parkmöglichkeiten am Ortseingang am Zugang zur Burgruine.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Wanderparkplatz führen Waldwege am Bauerngraben vorbei zur Burgruine.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Altenburg
  1. Vorburg
  2. Burgspitze mit Turm
  3. Kernburg
  4. Höhlenwohnungen und Kasematten
Quelle: Hinweisschild an der Burganlage.
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Durch Funde ist belegt, dass der Bereich des Hoppelberges schon in der Vor- und Frühgeschichte besiedelt war.

Die Altenburg wurde 1151 durch Bischof Ulrich von Halberstadt errichtet.

Im Zuge der Auseinandersetzungen mit Heinrich dem Löwen wurde die Anlage in den Jahren 1166 und 1177 zerstört.

1178 wurde die Burg durch Bischof Dietrich von Halberstadt wieder aufgebaut.

1180 wird sie als contruxit castrum Langenstein erwähnt.

Zwischen den Jahren 1193 und 1195 fanden Ausbesserungsarbeiten der Burganlage statt. Sie wurde in dieser Zeit durch bischöfliche Burgmannen besetzt.

In einer Fehde Burchards von Mansfeld gegen Bischof Albrecht I von Halberstadt wurde sie erobert.

Ab 1363 war sie wieder im Besitz der Halberstädter und wurde von diesen als Bollwerk gegen die Grafen von Regenstein ausgebaut.

Für 1507 wird zwar die Errichtung eines neuen Gebäudes erwähnt, die Anlage befand sich aber ab dem 16. Jahrhundert im Verfall.

Im Dreißigjährigen Krieg 1644 wurde die Burg durch die Schweden geplündert und zerstört.

Ab 1653 wurden die Gebäude durch die umliegende Bevölkerung abgebrochen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt 1 | München, Berlin, 2002 | S. 510
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 338
  • Sobotka, Bruno J. / Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 415
  • Sternal, Bernd & Berg, Lisa & Braun, Wolfgang - Burgen und Schlösser der Harzregion. Band 4 | Norderstedt, 2013 | S. 128 ff.
  • Stolberg, Friedrich - Befestigungsanlagen im und am Harz: Von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit | Hildesheim, 1983 | S. 231 f.
  • Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände. | Berlin, 1962 | S. 116
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [13.11.2020] - Neuerstellung.
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